Liebe Community,
am 30.03. haben wir Ihnen unsere aktuelle Roadmap für das Jahr 2023 sowie die derzeitigen Hauptprojekte vorgestellt.
Webinar verpasst? Keine Sorge! Schauen Sie sich hier die Aufzeichnung des Community-Webinars an::
Finden Sie hier außerdem die Antworten zu Ihren Fragen:
Wie sind eure Produktteams aufgebaut? Wer ist für was zuständig und was sind eure Rollen?
Wir haben ein globales Produktmanagement Team in allen drei Ländern, Deutschland, Frankreich und Italien. Das bedeutet, wir entwickeln Funktionen meist für alle drei Länder. Dennoch haben wir einzelne Expert:innen für bestimmte Ländern, Themen oder Nutzergruppen.
Unsere Produktmanager arbeiten mit sogenannten Feature-Teams zusammen, welche jeweils für spezifische Bereiche des Produkts verantwortlich sind. Diese Teams bestehen aus
- User Researcher, die helfen, den Nutzerbedarf oder ein Problem besser zu verstehen, außerdem koordinieren Sie die Co-Building-Projekte
- Produktdesigner, die die Funktionen designen und intuitiv gestalten
- Datenanalysten, die analysieren, wie unser Produkt oder bestimmte Funktionen genutzt werden, welche Nutzergruppen die Funktionen verwenden und wie häufig das geschieht
- Sowie ca. 5 bis 6 Entwickler, die die Codes schreiben und somit die Funktionen programmieren.
Wir sind in diesem Jahr sehr zufrieden mit unserer Roadmap und denken, dass wir hier richtig priorisiert haben. Besonders stolz sind wir, dass wir die Verbesserung von bestehenden Funktionen wie z.B. die “Termin suchen”-Funktion in den Vordergrund gestellt haben, aber auch auf unsere neuen Produkte und Perspektiven, die sich dadurch eröffnen.
Ja, und das tun wir auch. Oft über gezieltes, von uns initiiertes Co-Building und User Research. Aber auch noch nach dem Rollout für iterative Verbesserungen sowie mithilfe des gesammelten Feedbacks nach der Feature-Kommunikation.
Im ersten Schritt führen wir die Funktion in Berlin ein, um sicherzustellen, dass alle Materialien, die wir den Praxen zur Verfügung stellen, wie vorgesehen funktionieren, dass die Selbstverwaltung der Praxen gut funktioniert und alles reibungslos verläuft. Danach werden wir die Funktion für alle Hausärzt:innen in Deutschland einführen. Die Funktion ist derzeit auf Allgemeinmediziner:innen beschränkt, da sie die Gruppe sind, die die Funktion am meisten angefragt haben und die stärksten Anwendungsfälle dafür haben.
In einem nächsten Schritt planen wir die Einführung für weitere Fachrichtungen, da wir feststellen, dass die Funktion auch für andere Fachgebiete von großem Nutzen sein kann. Derzeit ist eine Einführung für andere Fachrichtungen technisch aber noch nicht möglich und erfordert entsprechende Produktanpassungen.
All dies sind Funktionen, von denen wir mit Sicherheit wissen, dass Verbesserungsbedarf besteht. Diese stehen auch alle auf der Roadmap, sind aber noch hinter den anderen Themen, für die es in der Vergangenheit schon unterschiedliche Co-Building-Projekte gab und wir uns über eine Realisierung sicher sind. Aber wir werden natürlich noch weiter zu diesen Themen forschen und auch dafür Co-Building-Projekte einplanen. Dazu gibt es jedoch noch keine konkreten Zeiträume, aufgrund einer gewissen Unsicherheit, die bei Roadmaps immer irgendwo vorhanden ist.
Wir haben im Sommer 2022 bereits die Funktion “Schwangerschaft erfassen” vorgestellt. Schauen Sie sich hier gerne den dazugehörigen Artikel an!
Wir wissen, dass dies eine alte Frage ist. Wir wissen, dass insbesondere ältere Patient:innen Ausdrucke schätzen. Wir sehen auch den kurzfristigen Mehrwert einer solchen Lösung. Langfristig ist es jedoch unsere Vision, die Interaktionen zwischen Patient:innen und Praxen digital zu gestalten, wo möglich. Zum Beispiel können Informationen, die über Doctolib ausgetauscht werden, im Gegensatz zu physischen Papieren nicht verloren gehen. Wir sind aktuell noch nicht überzeugt, dass es sinnvoll ist, in eine Funktionalität zu investieren, deren Nutzen wir mittel- bis langfristig über smartere digitale Lösungen reduzieren möchten und bevorzugen im Priorisierungsprozess daher aktuell andere Themen.
Aktuell testen wir mit AB Testings ganz individuell und detailliert, welche Absagefrist für welches Fachgebiet die beste ist. Dabei ist es unser Ziel, Terminausfälle zu verringern. Ein wichtiger und nicht zu vergessender Punkt ist aber, dass wir alle eine weitere sehr wichtige Nutzergruppe haben: Die Patient:innen. Wenn jede Praxis unterschiedliche Absagefristen definieren würde, vielleicht sogar für jede Terminart, dann wäre unser Produkt so komplex, dass es für sie nicht mehr nachvollziehbar wäre. Das würde schlussendlich dazu führen, dass sich die Terminausfälle erhöhen, da sich Patient:innen für jede Praxis unterschiedliche Absagefristen merken müssten.
Die A/B Testings zu den Absagefristen pro Fachgebiet finden zurzeit in Frankreich statt. Je nachdem wie diese Tests ausfallen, entscheiden wir dann, ob wir diese Testings auch in Deutschland durchführen werden.
Diese Themen stehen aktuell nicht auf unserer Roadmap, daher haben wir hier noch keine Antworten.
Wir hoffen, diese 2025 in Deutschland ausrollen zu können.
Stellen Sie sich vor, dass ihre Patient:innen entscheiden würden, ob Sie in ein neues Röntgengerät oder ein neues Ultraschallgerät investieren — das sollte ganz in Ihrem Ermessen liegen. Genauso ist es bei Doctolib. Wir sind ziemlich zuversichtlich, wie wir investieren wollen und was sehr wichtig ist. Wie dargestellt, investieren wir massiv in bestehende Produkte. Unser Ziel ist es jedoch, eine Gesamtlösung anzubieten. Dass wir ausschließlich (oder hauptsächlich) in eine PVS investieren würden, ist nicht korrekt— aber natürlich investieren wir auch dort, diese ist schließlich in Frankreich auch schon verfügbar.
Dieses Thema ist aktuell noch in der Forschungsphase, aber wir planen im Jahr 2023 eine Funktion zu entwickeln, mit der Patient:innen im Wesentlichen einen allgemeinen Antrag auf Pflege (einschließlich stationärer Aufenthalte in Krankenhäusern) stellen können und dabei einige unterstützende Informationen (z. B. einen Überweisungsschein) bereitstellen. Gesundheitsfachkräfte sollen dann über Doctolib in der Lage sein, die Termine für die Patient:innen auf Grundlage der bereitgestellten Informationen überprüfen und buchen zu können.
Für Praxen haben wir hier aktuell keine konkreten Pläne.
Eine sehr interessante Idee 
Bisher jedoch nicht Teil unserer Pläne.
Die Kritik des Bundesdatenschutzbeauftragten Prof. Ulrich Kelber bezieht sich auf die Nennung der behandelnden Gesundheitsfachkräfte in den Bestätigungsmails, die die Terminservicestellen (TSS) den Patient:innen nach erfolgter Buchung senden. In unseren E-Mails, die wir zur Bestätigung und Erinnerung vor Terminen senden, wird der Name der Gesundheitsfachkraft nicht genannt. Somit sind wir von der Kritik von Herrn Prof. Kelber nicht betroffen.