Es ist so weit! Doctolib gibt in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut GIM erstmalig eine Studie unter Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen – Allgemeinärzt:innen, Praktiker:innen und Internist:innen (API), Gynäkolog:innen, Orthopäd:innen und Zahnärzt:innen – zum Status quo der Digitalisierung in deutschen Arztpraxen heraus.
Dafür haben wir über 1000 Patient:innen und Doctolib-Nutzer:innen zu ihren Bedürfnissen und Wünschen an eine digitalisierte medizinische Versorgung befragt. Mit dem Doctolib Digital Health Report möchten wir Denkanstöße geben und die Diskussion vorantreiben und Ärzt:innen und ihren Praxisteams konkrete Handlungsempfehlungen und Hinweise liefern, wie sie die Digitalisierung der eigenen Praxis vorantreiben können. Zudem werden Lösungsansätze für die zuvor genannten aktuellen Herausforderungen aufgezeigt.
Erste Ergebnisse aus dem Doctolib Digital Health Report
Digitalisierung verändert Bedürfnisse der Patient:innen
Die Nutzung digitaler Angebote, Dienstleistungen und Services ist aus dem Alltag der meisten Patient:innen nicht mehr wegzudenken: Sie planen und managen Beruf und Privatleben vorrangig online. Diesen Wandel bildet auch die Befragung ab. Für rund 50 % der Patient:innen hat sich die Sichtweise auf die Ärzt:innen durch die Digitalisierung verändert. Sie fordern von ihren Ärzt:innen das Angebot und die Nutzung vielfältiger digitaler Services und Tools wie Online-Terminvereinbarung, digitale Befundübermittlung oder die Ausstellung eines eRezepts.
Online-Terminerinnerung, Befundübermittlung, eRezept – die Wunschliste der Patient:innen
Im Hinblick auf eine digitalisierte Gesundheitsversorgung steht vor allem der Wunsch nach mehr Flexibilität und Zeitersparnis an oberster Stelle. So zählen die Online-Terminbuchung mit bis zu 70 % ebenso wie die digitale Rezeptbestellung mit knapp 60 % und die digitale Befundübermittlung mit rund 55 % zu den Top 3 der gewünschten digitalen Tools der Umfrageteilnehmer:innen.
Patient:innen fordern mehr Aufklärung zu digitalen Angeboten von ihren Ärzt:innen
Ärzt:innen sind dazu verpflichtet, Patient:innen zu Beginn einer Behandlung bzw. einer Therapie umfassend aufzuklären. Doch neben dem grundsätzlichen Aufklärungsgespräch vor einer Behandlung bzw. Therapie gibt es weitere Themenfelder, die für Patient:innen relevant sind: Was hat es zum Beispiel mit der ePa auf sich? Laut der Doctolib-Studie werden nur 2 % der befragten Patient:innen von ihren Ärzt:innen proaktiv über digitale Angebote und Behandlungsmöglichkeiten informiert. Mehr als jede:r 5. befragte Patient:in wünscht sich jedoch beispielsweise Informationen rund um das Thema DiGA.
97 % der Ärzt:innen nutzen digitale Lösungen in ihrer Praxis
Doch wie steht es um die Arztpraxen? Im überwiegenden Teil der Ärzteschaft finden die Bedürfnisse der Patient:innen bereits Anklang. So sind mittlerweile 94 % der unter 50-jährigen Ärzt:innen an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen. Darüber hinaus nutzen laut der gemeinsamen Studie von Doctolib und GIM nur rund drei % der befragten Gesundheitsfachkräfte keine digitalen Werkzeuge in ihrer Praxis.
Auch wenn die Digitalisierung, vorangetrieben durch die Covid-19-Pandemie, Einzug in deutsche Arztpraxen hält, gibt es noch immer einige Bereiche, in denen sie ausbaufähig ist. Auf Platz 1 steht bei den befragten Ärzt:innen mit 80 % die digitale Befundübermittlung, ein Tool, das auch bei den Patient:innen unter den Top 3 der gewünschten digitalen Tools zu finden ist. Ebenso planen 73 % der Ärzt:innen ihre Termine online für Patient:innen buchbar zu machen sowie (weitere) digitale medizinische Geräte einzuführen.
Sie möchten mehr erfahren? Laden Sie sich den Doctolib Digital Health Report kostenlos herunter!